IT-Studie bestätigt: Cloud-Know-how ist gefragt

Gut qualifizierte IT-Experten sind Mangelware

6. Mai 2020 // 3 min Lesezeit

Das Cloud Computing wächst, und dadurch steigt der Bedarf an Experten für das Management, die Performance und die Sicherheit von hybriden IT-Infrastrukturen. Wegen der engen Vernetzung ändern sich die Rollen der Technologieexperten. „Während klassische IT-Silos aufbrechen, wachsen die Kernkompetenzen für Inhouse-IT-Systeme und Cloud-Umgebungen zusammen“, berichtet Joe Kim, Executive Vice President und Global Chief Technology Officer bei SolarWinds, einem Anbieter von IT-Managementlösungen. „Um das Business voranzubringen, müssen IT-Spezialisten künftig sehr eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeiten.“

Dies sind die Kernergebnisse der Studie SolarWinds IT Trends Report 2020: The Universal Language of IT. Grundlage dafür ist eine im Dezember 2019 durchgeführte Umfrage von 150 Technikexperten, Managern und Führungskräften aus deutschen Mittelstandsunternehmen im privaten und öffentlichen Sektor. 

Cloud-Know-how ist wichtiger als Künstliche Intelligenz

Drei Ergebnisse stechen in der Studie heraus: die Dominanz von Hybrid-IT und Sicherheit, die sich annähernden Rollen der IT-Experten und der zunehmende Bedarf an nicht-technischem Know-how. 

Die wichtigsten Technologien, die aktuell den Personalbedarf von Unternehmen hochtreiben sind Sicherheit und Compliance mit 52 Prozent der Nennungen, Cloud Computing inklusive Software-as-a-Service, Infrastructure-as-a-Service und Platform-as-a-Service (41 Prozent) sowie Hybrid-IT (31 Prozent). 

Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Edge Computing, Microservices und Container benennen lediglich 28 Prozent der Befragten als den größten Einflussfaktor auf ihren Personalbedarf. Fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent) geben an, dass in ihren Technologiebudgets weniger als 25 Prozent für neue Technologien vorgesehen sind. 

Bisher getrennte IT-Rollen wachsen zusammen

Die Hybrid IT hat laut Studie eine „universelle Sprache der IT“ geschaffen, in der sich die bisherigen Rollen und Silos der Technikexperten stark annähern und gleichzeitig die Komplexität durch gleichbleibende oder sinkende Budgets sowie einen Mangel an qualifiziertem Personal erhöht wird. Im Rahmen der veränderten Rollen berichten die Technikexperten in den vergangenen drei bis fünf Jahren über eine Zunahme der Wochenarbeitsstunden (45 Prozent), die Notwendigkeit zur Neuqualifizierung des vorhandenen Personals (40 Prozent) sowie einer Ausweitung des IT-Personals infolge neuer Technologien (33 Prozent). 

Als Hindernisse nennen die Befragten mangelndes Budget/Ressourcen (33 Prozent), unklare oder sich ändernde Prioritäten (23 Prozent), schlechtes Management und mangelnde Orientierung (11 Prozent) sowie die Klage, dass die aktuellen IT-Management-Lösungen die Bedürfnisse funktional nicht gut genug abdecken (11 Prozent). Darüber hinaus ist fast die Hälfte der Befragten (43 Prozent) der Ansicht, dass die heute ins Berufsleben eintretenden Technikexperten nicht über das notwendige Know-how verfügen, um moderne, verteilte IT-Umgebungen zu verwalten.

Nicht-technische Fähigkeiten erleichtern das Teamwork

Um die für eine funktionsübergreifende und geschäftliche Kommunikation nötige „universelle Sprache der IT“ zu meistern, müssen IT-Experten ihr Know-how in nicht-technischen Bereichen schärfen. Laut Studie gehören dazu Projektmanagement (59 Prozent der Nennungen), zwischenmenschliche Kommunikation (58 Prozent) und Personalmanagement (50 Prozent).

Bestätigt werden diese Ergebnisse durch die jährliche Studie State of the CIO Survey von CIO bestätigt, welche die wichtigsten Fähigkeiten für eine erfolgreiche digitale Transformation benennt: Strategiebildung (40 Prozent), Projektmanagement (32 Prozent) und das Management von Geschäftsbeziehungen (25 Prozent). Diese zwischenmenschlichen Fähigkeiten werden wichtiger, da Technikexperten zunehmend über zuvor isolierte IT-Funktionen hinweg kommunizieren und zusammenarbeiten. 

SAP-HANA-Experten haben beste Chancen

Auf den Arbeitsmarkt für SAP-Experten dürften sich die Ergebnisse der SolarWinds-Studie übertragen lassen. Die gute Nachricht: SAP-Spezialisten finden weiterhin ein breit gefächertes Stellenangebot vor. Besonders gefragt sind Fachkräfte, die sich bereits Skills in der SAP Cloud Platform und der In-Memory-Datenbank SAP HANA erworben haben, oder sich in diese Richtung qualifizieren wollen. Die von SolarWinds benannten nicht-technischen Fähigkeiten ergänzen diese Stärken und eine Vermittlung über duerenhoff sorgt dafür, dass der Kandidat und das Unternehmen von Anfang an gut zusammenpassen.

Bild: Omid Armin on Unsplash

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