Systemhäuser – sind Sie der Typ dafür?

SAP-Beratungen als Arbeitgeber

12. Dezember 2019 // 3 min Lesezeit

Bei der Entscheidung, ob man selbst eine Laufbahn in einem Systemhaus anstrebt, ist die Expertise einer Personalberatung in jedem Fall hilfreich.

„Gerade Systemhäuser legen großen Wert darauf, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig bleiben“, sagt Angela Böhm, die als Personalberaterin für die duerenhoff GmbH dieses besondere Kundensegment betreut. Dem herrschenden Vorurteil, dass man sich bei SAP-Beratungshäusern auf eine schnelllebige Welt gefasst machen muss, widerspricht sie entschlossen. „Ganz im Gegenteil“, stellt Böhm klar, „deren Geschäftsmodell beruht auf Kontinuität in der Kundenberatung. Systemhäuser haben ein großes Interesse, dass ihre Beraterinnen und Berater auf den Projekten nicht ständig wechseln. Vor diesem Hintergrund streben alle meine Kunden eine hohe Mitarbeiterkontinuität an – und zwar ausnahmslos.“

Mehr Mobilität einerseits. Mehr Flexibilität andererseits.

Andere Vorurteile relativiert die erfahrene Personalberaterin ebenfalls, zum Beispiel was die geforderte Mobilität betrifft. „Man ist keine fünf Tage in fünf unterschiedlichen Städten“, beschreibt Böhm den Regelfall. Sie räumt zwar ein, dass man in der Beratung oft direkt beim Kunden arbeite, stellt aber fest: „SAP-Systemhäuser sind bei der flexiblen Arbeitszeitgestaltung und bei den Möglichkeiten an einzelnen Tagen aus dem Homeoffice zu arbeiten, ganz vorne dabei.“ Böhm bestätigt, dass sich Systemhäuser und Endanwender als Arbeitgeber signifikant voneinander unterscheiden. Sie sieht allerdings auf Seiten der Systemhäuser viele Vorzüge für die Mitarbeiter. So gibt es inzwischen manche Häuser, die sich auf ihre Region spezialisieren und nur für Kunden im näheren Umkreis arbeiten. Diese Entwicklung trägt nicht zuletzt einer besseren Work-Life-Balance Rechnung. Darüber hinaus erinnert die duerenhoff Expertin daran, dass es neben den klassischen Beraterstellen zahlreiche Positionen im Support Bereich gibt, wo die Reisetätigkeit beinahe bei null sei und man fast ausschließlich via E-Mail, Telefon oder anderen Kollaborationstools mit den Kunden im Austausch steht.

SAP-Systemhäuser verlangen zwar viel, geben aber auch vieles zurück. Personalberaterin Böhm, die viele Beratungshäuser von innen kennt, schätzt vor allem die unkomplizierte und bodenständige Unternehmenskultur. Der Umgangston sei lockerer. Es gäbe mehr Raum für Individualisten. Die Arbeit sei abwechslungsreicher. Dementsprechend legt die Personalberaterin all jenen einen solchen Arbeitgeber ans Herz, die die eigene Beraterpersönlichkeit schnell entwickeln wollen und gerne eigenverantwortlich arbeiten. Lernt man in einem Jahr im Systemhaus so viel wie in zwei Jahren beim Endanwender? „Ja“, bestätigt Angela Böhm, „das trifft es gut. Wer in einem Systemhaus arbeitet, bei dem geht die fachliche und persönliche Lernkurve steil nach oben. Auch weil Systemhäuser offener dafür sind, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Trainings und Schulungen zu schicken – oder sie fördern, indem sie ein Zertifikat bei der SAP SE erwerben.“

Auf das Gesamtpaket kommt es an

Bleibt die Frage nach dem Verdienst. Das herrschende Vorurteil lautet, dass man bei Beratungshäusern weitaus besser verdienen würde. Doch auch in diesem Punkt relativiert die Personalberaterin. „Man muss das Gesamtpaket betrachten“, rät sie. „Entscheidend mehr verdienen wird man dann, wenn man seine Zielvorgaben übertreffen kann.“ Es geht also um den variablen Gehaltsbestandteil, der bei Consultants im Inhouse-Kontext in der Regel kaum ins Gewicht fällt. SAP- Beratungshäuser haben dafür lukrative Regelungen. „Und übrigens“, fügt Angela Böhm hinzu, „die Chancen auf einen attraktiven Firmenwagen sind ein weiterer finanzieller Anreiz, den SAP- Beratungshäuser bieten.“

Unterm Strich sei das Arbeiten in einem Systemhaus eine Frage des Typs, meint die Personalberaterin. Wer am Anfang der persönlichen Karriere auf die Überholspur einbiegen möchte, ist gewiss bei einem SAP-Systemhaus an der richtigen Adresse.

„Wer selbstbewusst auftritt, mit Menschen gut umgehen kann und etwas bewegen möchte, passt sicherlich bestens ins Anforderungsprofil“, weiß Angela Böhm. „Natürlich müssen die Leute viel leisten. Aber sie profitieren auf der anderen Seite von vielen Benefits, die ein modernes Arbeitsverhältnis auszeichnen.“

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