Trotz Stellenabbau in Walldorf

SAP-Fachkräfte begehrter als zuvor

20. Januar 2025 // 3 min Lesezeit

Beim Blick auf die Börse hätte sich im Dezember eigentlich die Stimmung unter den SAP-Mitarbeitern aufhellen müssen: Die Aktie stieg von Rekord zu Rekord, sodass der Software-Hersteller am Jahresende fast 300 Milliarden Euro wert war. Dank der vielfältigen Beteiligungsprogramme haben die SAP-Mitarbeiter von diesem Erfolg finanziell profitiert.

Trotzdem machte sich Wehmut breit. Die Walldorfer Konzernzentrale verkündete im Dezember 2024 einen Stellenabbau. Konzernchef Christian Klein hatte ihn seit nunmehr einem Jahr vorbereitet. In der Presse war zu lesen: Mit dem Programm "Next Level Transformation" entfallen bei SAP weltweit nahezu 10.000 Stellen, davon rund 3500 in Deutschland. Das entspricht etwa 13 Prozent der hiesigen Belegschaft.

Freiwilliger Stellenabbau und üppige Sonderzahlungen

Der Konzernumbau ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, bei SAP die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Zudem ändern sich die inhaltlichen Schwerpunkte: Bereits seit einigen Jahren nimmt SAP verstärkt Cloud-Dienste in den Blick. Im vergangenen Jahr haben die Walldorfer ihre Organisation neu aufgestellt, um Künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber zu fördern. Intelligente Algorithmen werden nach und nach in alle SAP-Lösungen integriert und sollen die Effizienz der Anwender im Tagesgeschäft steigern.

Den Stellenabbau organisiert SAP komplett auf freiwilliger Basis und ohne betriebsbedingte Kündigungen. Abschiedszahlungen sollen den betroffenen Mitarbeitern den Abschied aus Walldorf versüßen. SAP selbst nennt keine Zahlen zur Höhe dieser Abfindungen. Das IT-Fachmagazin iX berichtet unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, dass Mitarbeiter mit 20 und mehr Jahren Betriebszugehörigkeit eine Sonderzahlung in Höhe von über 33 Monatsgehältern erhalten.

SAP-Stellenmarkt unverändert angespannt

Wer jetzt gedacht hätte, dass die SAP-Fachkräfte, die freigesetzt wurden, den SAP-Arbeitsmarkt verändern, sieht sich jedoch getäuscht. Das liegt an mehreren Effekten. Erstens: Im Umfeld von SAP haben sich hierzulande eine Vielzahl an Start-ups und mittelständischen Unternehmen angesiedelt, die kompetente Fachkräfte aufsaugen wie ein Schwamm. Der Bedarf an ausgefuchsten Profis übersteigt bei weitem die Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten, die jetzt frisch zur Verfügung stehen. Zweitens: Nicht wenige der freigesetzten Ex-SAPler haben einen "goldenen Handschlag" bekommen. Sie haben keine Eile und können sich sehr genau aussuchen, welche nächste Karrierestation sie als die ihre ansehen. Drittens: Tatsächlich wird auch bei SAP nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird. So wurde die Zahl von 3.500 beim Stellenabbau zwar genannt, doch aus internen Quellen ist zu erfahren: Im Detail ist es keine beschlossene Sache, in welchen Abteilungen genau an welcher Expertise gespart werden soll. 

Job Matching findet den neuen Wirkungskreis

Somit hat der Stellenabbau einen weiteren Effekt, bei dem unsicher bleibt, ob er von der Konzernleitung beabsichtigt war. Die Maßnahme, SAP-Arbeitskräfte freizusetzen – zumal in Zeiten, in denen die SAP wie die gesamte IT-Branche durchaus prosperiert – spornt auch andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, über ihre Anstellung bei SAP nachzudenken. Das sind gute Zeiten für Start-ups im SAP-Umfeld. So entstehen eher mehr Arbeitsplätze für SAP-Profis als weniger. 

Darum stehen die Chancen für SAP-Profis gut, einen neuen lukrativen Job zu finden. Ein strategisches Vorgehen erleichtert die Suche nach dem Job, der exakt zu den eigenen Stärken passen. Die Strategie lautet: SAP Job-Matching von duerenhoff. Hier können wechselwillige Kandidaten ihr Profil einstellen und in wenigen Minuten den Arbeitsmarkt sondieren. Die auf SAP spezialisierten Personalberaterinnen und -berater stehen im ständigen Kontakt mit mehreren tausend Unternehmen und wissen daher, wo gerade welche Projekte anstehen. Die so vermittelten Bewerberinnen und Bewerber können sich sicher sein, dass sie eine gute Basis für ihre künftige Karriere gelegt haben.

 

Foto von NEOM auf Unsplash

Tags:

Fachkräftemangel SAP-Arbeitsmarkt SAP-Jobsuche SAP AG Stellenabbau Entlassung


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