Flexibilität und Identität sind gefordert

Was ist drin für SAP-Berufseinsteiger?

3. Juni 2019 // 3 min Lesezeit

Eine aktuelle Umfrage von duerenhoff bestätigt die Erwartungshaltung. Der Rat von Recruiting-Experten kann für den Nachwuchs wertvoll sein. Beraterinnen und Berater wissen einzuschätzen, was man von Unternehmen erwarten darf.

Von insgesamt 82.000 offenen Stellen im IT-Bereich spricht eine Studie, die jüngst vom deutschen Verband der Digitalwirtschaft Bitkom veröffentlicht wurde. Besonders umworben wird der qualifizierte Nachwuchs. Wer jetzt von der Hochschule in den Beruf wechselt, hat also eine starke Position. Fachkräfte werden gesucht. Junge Fachkräfte mit Perspektive haben gute Karten. Trotzdem sind überzogene Erwartungen fehl am Platz – gerade beim Berufseinstieg. Wie sich bei einer Befragung von Studierenden in Stuttgart herausstellte, sind die Erwartungen der Jungen hoch, aber nicht unerfüllbar.

Auf der Firmenkontaktmesse bonding erkundigte sich die Personalberaterinnen und -berater der duerenhoff GmbH persönlich beim Nachwuchs. Die Ergebnisse untermauern die vorhandenen Tendenzen. Work-Life-Balance ist ein wichtiges Stichwort, das bestätigen rund 80 Prozent der befragten Studentinnen und Studenten. Ebenfalls im Vordergrund steht die Identifikation mit dem künftigen Arbeitgeber, darauf legen drei Viertel der Studierenden großen Wert. Bei den zusätzlichen Benefits werden flexible Arbeitszeiten, Home Office und Auslandseinsätze am häufigsten genannt.

Die Ansprüche einer neuen Generation

Die Ergebnisse der aktuellen Befragung bestätigen diejenigen Experten, die eine grundlegende Veränderung beim Nachwuchs feststellen. Arbeitsweltforscher Dr. Christian Scholz spricht bei den nach 1999 geborenen von einer neuen Generation mit eigenen Vorstellungen. Er bezeichnet sie als die „Generation Z“. Scholz charakterisiert die Generation als extrem technologiebezogen, aber auch besonders selbstbewusst. Die jungen Leute seien impulsiv, abenteuerlustig und hätten ein Bedürfnis nach Entfaltung. Nur eines wollen sie sicher nicht: in eine bestimmte Schublade gesteckt werden. Tatsächlich ist die neue Generation extrem heterogen.

Was der Nachwuchs von Unternehmen erwarten darf, kann SAP-Personalberaterin Miriam Sartorius gut einschätzen. Sie betont, dass bei vielen Unternehmen bereits mobiles Arbeiten gelebt wird. Das kommt deshalb häufig vor, so die duerenhoff Personalberaterin, weil Systemupdates oder andere Arbeiten außerhalb üblicher Geschäftszeiten durchgeführt werden. Auch in der SAP-Beratung ist Flexibilität gewünscht. Teilweise müssen Konzepte unter Zeitdruck erstellt werden. Das kann jedoch in vielen Fällen auch von zu Hause aus geschehen. Viele Unternehmen setzen deshalb auf flexible Arbeitszeitmodelle wie die Vertrauensarbeitszeit, damit sich die Beraterinnen und Berater selbst einteilen können wann Sie arbeiten. Feste Vereinbarungen beim Arbeiten im Home Office seien jedoch eher die Ausnahme als die Regel.

Personalberatungen werden wichtiger

Bei den Unternehmen aus ihrem Kompetenzbereich, weiß Sartorius welche sich tatsächlich bewegen, um den neuen Bedürfnissen des Nachwuchses gerecht zu werden. Berufseinsteigern und Interessenten stellt sie alle Fakten über einen potentiellen Arbeitgeber zur Verfügung – und zwar auch Informationen, die über die allgemein zugänglichen hinausgehen. Das geht in Einzelfällen von der SAP/IT-Aufstellung über aktuelle und geplante Projekte bis hin zur mittel- bis langfristigen IT-Strategie der Führungskräfte. Für die Bewerber bedeutet das: Sie können schon bei der Stellensuche tiefer in die Unternehmen hineinschauen und ihr künftiges Betätigungsfeld schärfer umreißen. Personalberatungen erlauben also auch Einblicke in die Unternehmen, die im öffentlichen Bereich mit Informationen geizen.

Gerade die neue Generation wird in zunehmendem Maße von guten Personalberatungen profitieren. Das stellt auch die eingangs erwähnte Studie des Branchenverbandes Bitkom fest. Über 54 Prozent der befragten Unternehmensvertreter erwarten, dass in den kommenden fünf Jahren Personalvermittlungen weiter an Bedeutung gewinnen werden. Die junge Generation wird davon profitieren.

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